Dieses Studienhandbuch untersucht die Ursprünge und die Rezeptionsgeschichte der Offenbarung des Johannes und ihre anhaltende Faszination für Leser sowohl religiöser als auch säkularer Herkunft. Stephen D. Moore untersucht den transkulturellen Einfluss der Offenbarung innerhalb und außerhalb des Christentums, nicht nur auf die Vorstellungen vom Ende der Welt, sondern auch vom auferstandenen Jesus, von Himmel und Hölle, von Satan, dem Antichristen, und sogar von Maria, der Mutter Jesu. Moore verfolgt die bemerkenswerte Rezeption der Offenbarung im Laufe der Zeit und legt dabei besonderen Wert auf ihre Aneignungen im 20. und 21. Jahrhundert, bevor er das Buch in seinen ursprünglichen Entstehungskontext zurückversetzt: Wer hat es wo, wann, warum und nach welchem Vorbild geschrieben? Das Studienhandbuch gipfelt in einem Miniaturkommentar zum gesamten Text der Offenbarung, der liberationistische, postkolonialistische, feministische, womanistische, queere und ökologische Ansätze miteinander verknüpft, um zu erkennen, was es für zeitgenössische Leser und Gemeinschaften bedeuten könnte, die sich mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit befassen.